Zielsetzung

Mit MeKidS.best wird für den medizinischen Kinderschutz erstmalig eine standardbasierte und regelhafte, sektorenübergreifende und in lokalen und regionalen Netzwerken flächendeckend realisierbare Versorgungsform konzipiert und erprobt. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des medizinischen Kinderschutzes als Partner der Jugendhilfe systematisch gestärkt. Betroffenen Kindern und Jugendlichen resp. deren Familien wird somit ein niederschwellig zugängliches System von Medizin und Jugendhilfe eröffnet, das die folgenden Elemente umfasst:

  • einrichtungsinterne und –übergreifende Strukturen und Prozessen auf Basis von Leitlinien und best practice Modellen (MeKidS.best-Standards)
  • standardbasiert agierende Einrichtungen für den medizinischen Kinderschutz der Kinder- und Jugendkliniken (MeKidS.units) und in den pädiatrischen Praxen (MeKidS.Praxen)
  • webbasierte Unterstützungsinstrumente zur Stärkung der pädiatrischen Praxen im Umgang mit Kindeswohlgefährdung (MeKidS.support)
  • netzwerkbasierte Überleitungsmechanismen zwischen MeKidS.units und MeKidS.Praxen in Richtung der Jugendämter
  • sektorenübergreifendes regionales Monitoringsystem zur systematischen Erfassung und Bewertung von Fällen und Prozessen
  • nachhaltiger Finanzierungsmechanismus für die im Kinderschutz zu erbringenden medizinischen Leistungen.

Mit der neuen Versorgungsform MeKidS.best werden damit folgende Versorgungsziele angestrebt:

  1. Verbesserte Erkennung von Kindeswohlgefährdung
  2. Verbesserte Diagnostik und rechtssichere Dokumentation
  3. Verbesserte Überleitung von den medizinischen Einrichtungen an die Jugendämter
  4. Verbesserte Inanspruchnahme medizinischen Expertise durch die Akteure der Jugendhilfe