Vorgehensweise

Das Projekt ist in drei Phasen eingeteilt

Vorbereitungsphase

Zunächst gilt es, für die versorgenden medizinischen Einrichtungen – neun MeKidS.units (= Kinder- und Jugendkliniken) und zwanzig MeKidS.Praxen (pädiatrische Praxen) – die strukturellen Voraussetzungen für die Erbringung eines gelingenden medizinischen Kinderschutzes zu schaffen. Hierfür werden Standards (im Sinne von Mindeststandards) definiert, die sich sowohl auf die einrichtungsinterne Infrastruktur als auch auf Netzwerke und Kooperationen mit Partnern beziehen.

Weiterhin werden standardisierte Versorgungsprozesse abgebildet, die einer Versorgung nach Maßgabe der AMWF S3+ Kinderschutzleitlinie entsprechen. Diese Phase dient der Vorbereitung vor der eigentlichen Erbringung der gesundheitlichen Versorgungsleistung in der Erprobungsphase. Gleichzeitig wird in diesem Zeitraum die Baselineerhebung für die Evaluation vorgenommen. (s.u.).

Erprobungsphase

In diesem Zeitraum werden die entwickelten standardisierten Versorgungs- und Kooperationsprozesse flächendeckend durch die MeKidS.units und MeKidS.Praxen erprobt. Versorgte Versicherte werden für die Auswertung in die begleitende Studie eingeschlossen. Den Kern der Versorgungsstruktur bilden dabei die MeKidS.units, an denen ein umfassendes Versorgungsangebot geschaffen wird. Sie stellen die Schnittstelle zwischen Gesundheitsversorgung und Jugendhilfe dar.

Ergebnisauswertung

Während der Erprobungsphase werden kontinuierlich Daten der versorgten versicherten Kinder und Jugendlichen erhoben und zu verschiedenen Zeitpunkten ausgewertet. Die gesundheitsökonomische Evaluation liefert dabei die Grundlage für die Entwicklung eines nachhaltigen Finanzierungsmodells für die Erbringung der Versorgung auch über den Projektzeitraum von MeKidS.best hinaus.

Eine finale Ergebnisauswertung sowohl der klinischen als auch der gesundheitsökonomischen Evaluation erfolgt im Anschluss an die Erprobungsphase zum Projektende hin.